8. Dezember

Angst

Vorgestern habe ich einen facebook-post von einem Schulfreund gelesen. Im Moment stehe ich einigem, was er (ver-)teilt, ziemlich skeptisch gegenüber, aber dieses Thema war mir wichtig, und ich bin froh, dass er darauf eingegangen ist.

Es ging um Depressionen und Ängste, mit denen viele kämpfen. In der aktuellen Krisenlage ganz besonders. Ich weiss selber, wie einem eine Depression das Leben komplett zum Stillstand bringen kann. Aber es gibt Hilfe, und niemand sollte sich scheuen sie zu suchen, wenn er dazu noch in der Lage ist. Oder sie anzunehmen, wenn sie angeboten wird. Ein offener Umgang mit den Problemen ist wichtig. Reden hilft! Man wundert sich, wie viele Menschen selber oder im engsten Kreis diese Dinge kennen. Es ist kein Makel, keine Schwäche, es ist einfach eine Krankheit. Man sieht sie nicht sofort, also ist es wichtig, sich zu äußern. Auch eine Krankheit der Psyche ist mit verschiedenen Möglichkeiten behandelbar, man kann mit ihr leben. Nicht immer gut, aber ganz gewiss auch nicht immer schlecht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aus dem Loch wieder herauszukommen. Allein schafft man es oft nicht, besonders, wenn man schon sehr tief drin steckt.

Versucht, auch wenn es schwer fällt, mit Personen Eures Vertrauens zu reden, und lasst Euch helfen. Belügt nicht Euch selber und die anderen, weil ihr sie vielleicht schonen wollt. Ich weiss, dass das nicht gelingt.

Und wenn Ihr in Eurem nahen Umfeld jemanden habt, um den Ihr euch entsprechende Sorgen macht, sprecht diejenige Person möglichst angemessen auf Eure Vermutung an. Drängt Euch nicht auf, aber zeigt, dass Ihr da seid.

Danke

Ein guter Einstieg zu weiteren Informationen und Angeboten findet sich hier: www.deutsche-depressionshilfe.de